Wichtigster Mobilitätshub ist in Uerdingen der Bahnhof. Das bis heute erhaltene historische dritte Bahnhofsgebäude der Rheinstadt Uerdingen erzählt von der großen Bedeutung, die die Anbindung an die Eisenbahnlinien hatte.
Sehenswert ist das Bahnhofsgebäude und insbesondere der Wartesaal der ersten Klasse.
Geschichte und Hintergrund
Der erste Bahnhof Uerdingen wurde bereits am 29. September 1849 für die Bahnstrecke der Ruhrort-Crefeld-Kreis Gladbacher Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet und lag weiter östlich. Ein zweiter Bahnhof entstand für die 1866 eröffnete und getrennte Bahnlinie der Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft.
Das heutige Empfangsgebäude in Uerdingen wurde 1893 durch die Königliche Eisenbahn-Direction Köln der Preußischen Staatsbahn im Bereich deren Betriebsinspektion Crefeld 1 vom Architekten Theodor Stöckicht in seiner Funktion als Eisenbahn-Bau und Betriebs-Inspektor geplant und 1895 fertig gestellt.
2017 erwarb der Tambour- und Fanfarenkorps. Regimentsspielmannszug der Prinzen-Garde Köln 1906 e.V. das Bahnhofsgebäude und hat es bis zum Jahr 2021 restauriert und für eignen Nutzung als Vereinsgaststätte umgebaut.
Sehr interessant und erhalten ist unter anderem die Bleiverglasungen an der Decke des ehemaligen Wartesaals der ersten Klasse.