Rheinhafen Krefeld

Im November 1905 nahm der neu erbaute „Crefelder Rheinhafen“ seinen Betrieb auf. Der Hafen entstand rund 7km vom Stadtkern Krefelds entfernt. Seine Entstehungsgeschichte ist eng mit dem Kanalisationsprojekt des Rhein Maas Schelde Kanals verknüpft.

Sehenswert ist die Hafeneinfahrt, die historischen Lagergebäude auf dem Hafenkopf, die Drehbrücke, Mühlengebäude und die Seifenfabrik, allesamt aus der Entstehungszeit des Hafens um 1906, ein einmaliges und hochrangiges Denkmalensemble in Krefeld.

Der Rhein in Uerdingen: das Rheinwerft

Uerdingen war Jahrhunderte der Umschlagplatz für Waren aus fernen Ländern die hier umgeladen und in das Hinterland transportiert wurden. Der „Uerdinger Hafen“ ist das langgezogene Flussufer des Rheins entlang der Stadtmauer. Die Stadt Uerdingen war zudem ein wichtiger Zollort, bis zu vier unterschiedliche Zölle wurde hier erhoben. 

Sehenswert ist das Uerdinger Werft, die heutige Uerdinger Promenade, das Uerdinger Zollamt, der sich unmittelbar anschließende historische Stadtkern Uerdingens.

Lagergebäude Rheinhafen

Eines der Wahrzeichen der Stadt Krefeld sind die stolzen Lagergebäude auf der Halbinsel des Krefelder Rheinhafens. Wer immer mit dem Auto oder Fahrrad die Rheinbrücke quert, wirft automatisch einen Blick darauf. Sie erzählen aus der Zeit, als sich die Stadt Krefeld von Samt und Seide löste. Neues Gewerbe sollte hier Platz finden. Und dazu entstand eines der modernsten Logistikzentren seiner Zeit.

Sehenswert sind die beiden Lagergebäude auf dem Hafenkopf. Sie sind allerdings bisher nicht zugänglich. Die beste Perspektive ergibt sich zur Zeit von der Rheinbrücke oder der Hafen-Drehbrücke.

Drehbrücke Rheinhafen

Die Drehbrücke des Krefelder Rheinhafens ist ein in Betrieb befindliches technisches Denkmal und zählt zu den Markenzeichen der Stadt Krefeld. Sie ist seit 1905 in Betrieb und wird täglich, da bisher keine andere kurze Zufahrt für die Hafenhalbinsel des Rheinhafens geschaffen werden konnte, von hunderten LKW befahren.

Sie Drehbrücke ist sehr sehenswert, Sitzbänke neben der Bücke laden zum Verweilen ein, der Standpunkt und Rundumblick ermöglicht das Erlebnis eine der herausragendsten Industriekultur-Landschaften des Rheinlands.

Hafenbahn

Die Hafenbahn des Rheinhafens gehörte zum Infrastrukturprojekt „eigener Hafen“ der Stadt Krefeld. Es entstand dazu in Linn, an der Grenze zu Uerdingen, ein Verschubbahnhof, der auch als Übergabepunkt zur Staats- Eisenbahn diente..

Sehenswert sind die erhaltenen Bauten, das Betriebsgebäude und die Dampflok-Remise. Das Stellwerk wurde allerdings bereits abgerissen.

Oel-Fabriken F. H. Boley, Emil Boley und T. I. Alberdingk Söhne

Emil Boley kam 1894 an den Rhein nach Uerdingen, um die ideale Lage am Rhein zu nutzen. Der Transportweg bot neue Möglichkeiten, die Rohstoffe für die Verarbeitung von Leinölsaaten für eine Ölmühle heranzuführen.

Aus seinem Unternehmen und der wenig später aus Leeuwarden nach Uerdingen kommenden Leinölfirnisfabrik T. I. Alberdingk Söhne sollte ein bis heute bestehender erfolgreicher Betrieb werden, der nun ein Spezialanbieter für wässrige Bindemittel, Leinöl und Rizinusöl ist.

Sehenswert sind die beiden historischen Ölfabriken am Rheinufer

Kanalpläne, der Rhein-Maas-Schelde-Kanal

Seit Jahrhunderten gibt es Bestrebungen, den Niederrhein durch ein Kanalprojekt mit der Schelde bei Antwerpen in Belgien zu verbinden. Einige dieser Projekte wurden begonnen, keines ist bisher fertiggestellt worden.

Sehenswert und erhalten sind die Reste der Bauwerke aus der Zeit, als Teile des Rheinlands zu Spanien oder Frankreich gehörten. Dazu gehört der Rheinhafen in Krefeld, der als Ausgangshafen eines Kanals dienen sollte.

Getreidespeicher der Crefelder Lagerhausgesellschaft Schou

Eines der oft übersehenen Industriegebäude Krefeld sind die aus Eisenbeton erbauten Silos im Rheinhafen. Einer davon ist versteckt und nur von der Drehbrücke aus zu erblicken. Er ist bis heute in Betrieb.

Sehenswert ist der Silospeicher, heute zwar umringt von neueren Silos, das gerade macht ihn dennoch sehr fotogen.

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