Alle Objekte in der Krefelder Innenstadt im Überblick
Die Krefelder Innenstadt wartet mit einigen Gebäuden auf, die Industriegeschichte der Stadt erzählen. Ursprünglich lagen die ersten Industriebetriebe sogar im inneren der Stadtmaueren, insbesondere die Färbereien in denen die Seide passend zu den modischen Wünschen der Kundschaft gefärbt wurde, zählten dazu. Doch diese Zeiten sind vorbei
Im Nordwesten der Krefelder Innenstadt entstand Ende des 19. Jahrhunderts eine Villensiedlung, die heute als das Bismarckviertel bezeichnet wird. Initiator und Investor war Wilhelm Jentges, einer der wohlhabendsten Krefelder und Sohn eines Seidenfabrikanten, ein in Krefeld bestens vernetzter und aktive Geschäftsmann und Politiker, der bis zu seinem Tod 1884 im Krefelder Osten erhebliche Ländereien aufgekauft hatte.
Sehenswert sind die angelegten Plätze und Alleen, der vielfach erhaltene Bestand an Stadthäusern und Villen.
1909 nahm die neue Hauptfeuerwache der Stadt Crefeld ihren Dienst auf. Die Stadt entwickelte dazu im bisher wenig bebauten Osten der Innenstadt ein Bauwerk, das bis ins Detail durchdacht und für die Besatzung von vierzig Mann die ideale Ausgangsbasis für die moderne Brandbekämpfung und den immer wichtiger werdenden Hygiene- Gesundheitsdienst war. Die Wache erfüllte ihre Aufgabe bis ins Jahr 2016 und ist nach 107 Jahren durch eine größere neue Hauptfeuerwache an anderer Selle ersetzt.
Sehenswert ist die sehr abwechslungsreiche Fassade der alten Hauptfeuerwache, ebenso die Bauten im um den Aufstellungshof.
Die Entstehung der königlichen Färberei- und Appreturschule in Krefeld stellt den Zusammenhang der industriellen Weiterentwicklung der Textilindustrie und die Wissensvermittlung um das neue Feld der synthetischen Farben dar. Sie ist eine der Keimzellen der Hochschule Niederrhein.
Sehenswert ist der gut erhaltene und im Fachbereich Chemie der Hochschule nach wie vor genutzte Schulbau an der Adlerstraße.
Das heutige Museum „Haus der Seidenkultur“ ist ein Industriedenkmal, Museum, Kulturort, das an der Luisenstraße 15 in Krefeld liegt. Von 1908 bis 1992 wurden in der einstigen Paramentenwebeberei Hubert Gotzes Priestergewänder aus italienischen und chinesischen Seidengarnen für die katholische Kirche gewebt.
Sehenswert ist das Kernstück des Museums, der einzig in Europa an authentischer Stätte erhaltene Jacquardhandwebsaal, in dem Textilhandwerk an hölzernen Webstühlen lebendig gezeigt wird.
In Krefeld setzte die Fabrikation von Samt- und Seidentextilien durch den Einsatz mechanischer Webstühle erst in den 1860er bis 1880er Jahre relativ spät ein. Die Unternehmen reagierten damit auf die starke Konkurrenz aus Lyon/Frankreich und der Schweiz, die ihre Produktion bereits zuvor modernisiert hatten. Einer der ältesten noch existierenden Fabrikkomplexe in Krefeld ist die Samt- Plüsch und Wollstoffweberei Mottau & Leendertz mit Gebäuden von 1880-90.
Sehenswert sind die erhaltenen Gebäude und insbesondere die sehr gelungene Umnutzung durch die Urbane Nachbarschaft Samtweberei.
Bauten wie Haus Floh sind sichtbares Zeichen für die durch die Seidenstoffherstellung zu großem Wohlstand gekommene Stadt. Bauherr war der Seidenfabrikant und Königliche Kommerzienrat Johann von der Leyen (1734-1795), dessen Urgroßvater Adolf von der Leyen als Mennonit 1656 Radevormwald verlassen musste und in dem in Glaubensfragen damals liberalen Krefeld die Seiden-Dynastie der von der Leyens gründete.
Sehenswert ist das Erscheinungsbild des Eckhauses, immerhin wurden hier Prinzen, Kurfürsten, und Zaren empfangen.
Für den 1907 neu eröffneten Krefelder Hauptbahnhof lieferte der Architekt und Eisenbahn-Baubeamte Karl (Carl) Wilhelm Biecker den Plan. Krefeld sollt einen formschönen, aber auch der preussischen Eisenbahn und der Bedeutung Krefeld angemessenen stattlichen Staatsbahnhof erhalten. Der Hauptbahnhof schließt die Verlängerung des Ostwalls ab.
Sehenswert ist der Bahnhof und insbesondere auch die Bahnsteighallen.
Jeder Krefelder kennt sie, die vielen Eisenbahnbrücken der Innenstadt. Der Bahnkörper wird nun oftmals als eine störende Trennung zwischen der Innen- und der südlichen Stadt wahrgenommen.
Die Höherlegung der Gleise über das Straßenniveau waren aber enorm wichtige Bausteine beim Ausbau Krefelds zur „modernen Stadt“. Sie folgte damit den Vorbildern anderer europäischer Großstädte wie Köln, Berlin, Wien oder Paris.
Sehenswert ist die gesamte Brückenlandschaft rund um den Hauptbahnhof.
Vom in die Blockrandbebauung der Steinstraße eingebundenen Fabrikgebäude ist weder der Architekt noch das Bauunternehmen überliefert. Dafür aber ist über die wechselvolle Geschichte der Eigentümer zu berichten.
Sehenswert ist die reizvolle, mit gelbem Sichtklinker und aufwändig mit Werksteinen geschmückte Fassade.
Der Seidenverleger Conrad von der Leyen lies sich 1791-94 ein Bauwerk am Rande der Innenstadt errichten, das bis dahin gebauten Stadthäuser Krefelds übertraf und der Ausdruck der selbstbewussten Haltung der Familie ist. Mit eigens erwirkter königlicher Erlaubnis durfte die Stadtmauer durchbrochen werden und gab dadurch Platz für das sehr großzügige Hause mit rückwärtigem Park.
Sehenswert ist das Stadtpalais, auch wenn das Innere des Gebäudes bei den Bombardierungen Krefelds am Ausgang des Zweiten Weltkriegs stark zerstört und rekonstruiert wurde. Es beherbergt das Rathaus der Stadt Krefeld
Das Werk wird heute als BW-Krefeld unter der Regie eines privaten Betreibers für die Instandhaltungen von Lokomotiven, Revisionen, Abnahme und Untersuchung elektrischer Lokomotiven, Versorgung mit Betriebsstoffen wie Sand, Spurkranzschmierung, aber auch Stillstandswartungen an Elektro- und Diesellokomotiven benutzt.
Das Werk kann zur Zeit nicht besichtigt werden, der Einblick in das Gelände ist nicht möglich.
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