Eines der ersten Gebäude der fünften Krefelder Stadterweiterung – das Floh‘sche Haus

Bauten wie Haus Floh sind sichtbares Zeichen für die durch die Seidenstoffherstellung zu großem Wohlstand gekommene Stadt. 
Bauherr war der Seidenfabrikant und Königliche Kommerzienrat Johann von der Leyen (1734-1795), dessen Urgroßvater Adolf von der Leyen als Mennonit 1656 Radevormwald verlassen musste und in dem in Glaubensfragen damals liberalen Krefeld die Seiden-Dynastie der von der Leyens gründete.

Sehenswert ist das Erscheinungsbild des Eckhauses, immerhin wurden hier Prinzen, Kurfürsten, und Zaren empfangen.

Floh’sches Haus, Quelle: Städteatlas Crefeld, 1922

Geschichte und Hintergrund

Der aus einer Poppelsdorfer Architektenfamilie stammende Michael Leydel sollte trotz seiner nur kurzen Schaffenszeit – er verstarb bereits 1782 im Alter von 33 Jahren – mit zahlreichen repräsentativen Privathäusern das Stadtbild Krefelds entscheidend prägen.

Johann von der Leyens Enkelin Maria heiratete Cornelius Floh, nach dem das Haus seinen heutigen Namen trägt.

Bauten wie Haus Floh sind sichtbares Zeichen für die durch die Seidenstoffherstellung zu großem Wohlstand gekommene Stadt.

Erhalt

Nachdem das Haus 1898 in städtischen Besitz überging, es im Zweiten Weltkrieg aber beschädigt wurde, erwarb die AOK Krefeld 1959 das Haus. 2022 wurde das Haus an eine Investment Gruppe verkauft.

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