Einer der interessantesten Bahnhöfe Krefelds ist der zweite Südbahnhof. Er war ein Regionalbahnhof und diente der Crefeld- Kreis-Kempener Industrie-Eisenbahn als der südliche städtische Haltepunkt. Der erste Südbahnhof lag von der Bahnlinie aus gesehen ursprünglich zur Innenstadt hin, die Bahnstrecke führte ebenerdig über den heutigen Ring bis zum Nordbahnhof.
Sehenswert ist der Bahnhof selbst, heute in Nutzung als das Werkhaus Krefeld.

Geschichte und Hintergrund
Als Endpunkt der Crefeld- Kreis-Kempener Industrie-Eisenbahn südlich der Innenstadt Krefelds diente seit 1870 der erste „Südbahnhof“. Die regionale Eisenbahnlinie war aber von den großen Fernbahnen und dem Hauptbahnhof durch die Neusser Straße getrennt.
1952 wurde der Personenverkehr am Südbahnhof, Nordbahnhof, wie aus der gesamten Strecke der nun Krefelder Eisenbahn AG genannten Bahnbetriebe eingestellt, der Bahnhof geriet durch Leerstand in einen kritischen Zustand.
Erhalt
Erst im Jahr 1985 wurde der Bahnhof von Uwe Winkler wiederentdeckt, der bereits das historische Klärwerk der Stadt Krefeld um 1980 zeitweilig aus dem Dornröschenschlaf geweckt hatte. Die Interessengemeinschaft Südbahnhof wurde gegründet.
Die endgültige Übernahme der Trägerschaft des Südbahnhofs erfolgte im Dezember 2008 durch das Werkhaus e. V. zur Entwicklung eines interkulturellen und generationsübergreifenden Kulturzentrums und damit die Bestandssicherung der Kulturdenkmals „Crefelder Südbahnhof“ zu sichern. Seit 2010, nach 1 ½ Jahren Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, arbeitet das Werkhaus im Südbahnhof, es ist nun ein Kulturzentrum und einer der zentralen Kulturorte in der Krefelder Innenstadt.
